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Ergebnis Spendenmarsch 2016

Ergebnis Spendenmarsch 2016

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gemeinsame,

dummerweise ist die große Blase unter dem Fuß immer noch nicht auf, dafür ist Muskelkater kaum noch zu spüren, aber wir alle dürfen stolz und zufrieden sein. Der Spendenmarsch 2016 war ein voller Erfolg. Kreuz und quer durch den Kreis Pinneberg von der Drostei in der Kreisstadt über Umwege bis nach Barmstedt sind wir marschiert. Dort konnten wir den Spendenpokal an Herrn Freyermuth von den Stadtwerken Barmstedt überreichen, die allein eine Spendensumme von 3.327,44 gesammelt hatten.

Fünf Teilnehmer an der Spendensammel-Aktion „Für Kinder in Not“ erreichten 1.000 Euro oder mehr: HellermannTyton, der Beig-Verlag, der uns zudem als Medienpartner stark unterstützt hat, die Uetersener Nachrichten, Hansewerk und die Stadtsparkasse Wedel. Zwölf weitere Unternehmen hatten auch unsere roten Sparschweine aufgestellt, und fast alle hatten ein tolles Ergebnis erzielt. Unter dem Strich kam ein neuer Spendenrekord heraus: 13.542,71 Euro ! Damit hatten wir in unseren kühnsten Träumen nicht gerechnet – auch, weil wir beim letzten Spendenmarsch das Vorjahresergebnis nicht erreicht hatten und damals bei unter 10.000,- gelandet waren.

Wie gesagt: Ein toller Erfolg, auch weil auf Grund der guten Berichterstattung bis zum Schluss noch zahlreiche Einzelspenden eingegangen sind – auch von unseren Mitgliedern. Dafür sei herzlich gedankt. Schön, dass es Sie alle gibt, die Sie unserem Verein schon so lange die Treue halten.

Einige Mitglieder marschierten vom Start aus mit, andere stiegen später ein. Die gesamte Strecke, die diesmal „nur“ über knapp mehr als 20 km ging, schafften allerdings nur unsere Kassenwart Uwe Schwarzenberger, Erhard Ebert und meine Wenigkeit. Möglicherweise ist ein Freitag Nachmittag auch nicht der geeignete Tag für ein solches Vorhaben. Sei´s drum, wir hatten viel Spaß und wollen es auch wiederholen. Unserem Freund Helmuth Kruse, der sonst immer dabei war, wünschen wir auf diesem Wege gute Besserung.

Toll war die Bewirtung durch die Stadtwerke im Culinarium am Rantzauer See. Ein warmes und kaltes Buffet wartete auf die Teilnehmer, und ich kann mich nicht erinnern, dass ein Hefeweizen jemals so gut geschmeckt hätte wie dieses erste nach dem Marsch. Pech für Michael Behrens, der die Marschierer zurück nach Pinneberg fahren musste und deshalb auf Alkohol verzichtete.

Allen, die mitgeholfen haben, sage ich herzlich Dank. Das gilt im Übrigen auch für die GAB, die die große Zeitungsanzeige gesponsert hat und Kölln-Flocken, die die Plakate und Flyer bezahlt haben.

Jetzt gilt es, die Mittel richtig einzusetzen für benachteiligte Kinder und Jugendliche, die unserer Hilfe bedürfen. Es gibt noch so viel zu tun. Ein Teil des Erlöses wird – wie vorher versprochen – auch unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zugutekommen, und zwar sehr sinnvoll genutzt.

Nach dem Spendenmarsch ist vor dem Spendenmarsch!

Herzlichst, Ihr
Burkhard E. Tiemann
Verein „Gemeinsam e.V.
Für Kinder in Not

Selbstverständnis des Vereins „Gemeinsam e.V.“

Kreispräsident Burkhard E. Tiemann als Vorsitzender zum Selbstverständnis
des Vereins „Gemeinsam e.V.“

Die Hilfs- und Spendenbereitschaft in Deutschland zum Beispiel für den Kossovo,
Afghanistan oder damals anlässlich der Tsunami-Katastrophe ist immer wieder
beeindruckend, aber wir sollten nicht vergessen, dass es auch bei uns, vor unserer
Haustür Menschen gibt, die der Hilfe bedürfen – insbesondere Kinder.
Mehr als 800.000 Familien in Deutschland haben ein behindertes oder chronisch
krankes Kind. Durch den enorm hohen Pflegeaufwand erreichen die Eltern häufig die
Belastungsgrenze, was Zuwendung und menschliche Wärme betrifft, oft aber auch
finanziell. Mit dem Partner ausgehen, in Ruhe einkaufen oder Behördengänge
erledigen; für viele Familien selten mehr als ein frommer Wunsch.
Wir versuchen, im Umfeld Verständnis zu wecken für die besonderen Probleme und
Herausforderungen, vor denen Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung
und ihre Familien stehen.

Neben dem oft schmerzhaften Prozess, eine Behinderung des eigenen Kindes zu
akzeptieren, kommen noch Hilflosigkeit und manchmal auch Schuldgefühle hinzu.
Außerdem ziehen sich oft Freunde, Bekannte und Verwandte von der betroffenen
Familie zurück, die so Isolierung erfährt, wo Beistand notwendig wäre.
Viele Menschen verhalten sich zwiespältig im Umgang mit Behinderten: Aus dem
Verstand heraus haben sie Vorstellungen von Akzeptanz, in der Konfrontation mit
Behinderten signalisieren sie jedoch Unsicherheit bis Ablehnung. Eltern erleiden
direkte oder indirekte Diskriminierung ihres Kindes in der Öffentlichkeit. Sie erfahren
das Gefühl der Minderwertigkeit. Sie erleben, dass Eltern gesunder Kinder diese von
anderen, im besonderen Maße von geistig behinderten Kindern fernhalten.
Wir fordern, dass alle Kinder unter normalen Bedingungen aufwachsen und bei voller
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in ihrer natürlichen Lebens- und Lernumwelt
einbezogen werden.

Jedes Kind muss die Chance haben, aus seinem Leben etwas zu machen und sich
normal entwickeln zu können. Das Leben eines behinderten Menschen darf nicht
vom Zufall abhängig sein.

Wir setzen uns dafür ein, dass jedes Kind im Kreis Pinneberg soviel Schutz und Hilfe
erhält, wie es für sich braucht und wollen, dass jeder junge Mensch gleichberechtigt
und so selbstbestimmt wie möglich, in unserer Gesellschaft leben kann.