Presseerklärung des Kreispräsidenten Burkhard E. Tiemann zum Weltbehinderten-Tag

Presseerklärung des Kreispräsidenten Burkhard E. Tiemann zum Weltbehinderten-Tag

Teilhabe sei „mitmachen, mitbestimmen, mit entscheiden – im eigenen Umfeld und in der Gesellschaft“. Dies beträfe die Familie, die Wohngruppe, den Verein ebenso wie die Gemeinde aber auch die Wahrnehmung von Bürgerrechten, erklärt Kreispräsident Burkhard E. Tiemann. Das Recht auf Teilhabe sei in den Sozialgesetzen verankert. Diese bezeichneten mit „Teilhabe“ solche Rechte, auf die behinderte Menschen Anspruch hätten. Teilhabe sei, dass jeder ein Recht habe, überall mitzumachen und dass Menschen mit Behinderung von Menschen ohne Behinderung akzeptiert würden.

„Sie möchten leben wie andere auch und gemeinsam mit anderen“ , so der Kreispräsident. Ein Mensch sei nicht behindert, sondern er werde erst behindert! Die Auswirkungen einer Behinderung würden wesentlich mitgeprägt von den Möglichkeiten, die die Gesellschaft anbiete oder behinderten Menschen vorenthalte. Tiemann nennt auch ein Beispiel: Menschen mit Behinderung könnten sehr wohl Busse und Bahn nutzen, wenn diese auf Stufen verzichteten, wenn die Haltestellen angesagt würden und der Fahrplan leicht verständlich gestaltet sei. Erst durch das Fehlen dieser Hilfen entstehe der Ausschluss vieler Menschen mit einer Behinderung.

Ebenso unterschiedlich wie die Ursachen seien auch die Erscheinungsweisen geistiger Behinderung und die Auswirkungen auf das Leben der betroffenen Menschen. Besonders Kindern mit Behinderung müsse die Aufmerksamkeit und die Zuwendung der Gesellschaft gelten. „Jedes Kind muss die Chance haben, aus seinem Leben etwas zu machen und sich normal entwickeln zu können. Das Leben eines behinderten Kindes darf nicht vom Zufall abhängig sein“, so Tiemann in seinem Aufruf an die Menschen im Kreis Pinneberg.

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